Historische Weimarfotos aus der Sammlung Magdlung
Das "Stammhaus" in der Marktstraße Nr. 15 Das Schaufenster um 1920 Karl Magdlung |
HintergrundDie hier vorgestellten historischen Fotos und Abbildungen zeigen den gesamten Bestand der Sammlung von Dr. Klaus Magdlung (1926 - 2005). Sie wurde von seinem Onkel Karl Magdlung (1896 - 1963) in den vierziger Jahren des vorigen Jahrhunderts angelegt. Das war naheliegend, ist doch die Familie seit dem 17. Jahrhundert in Weimar beheimatet. Anzeige in der Zeitung "Deutschland" Dessen Sohn Max übernahm 1897 die Firma und führte sie bis 1928. Danach übernahm Karl Magdlung (*1896) das Schirmgeschäft und leitete es bis zu seinem Tod 1963. Damit endete die Firma unter dem Namen Magdlung. Elisabeth Magdlung, die Frau von Karl Magdlung, schenkte im Jahr 1976 die "Alt Weimar Sammlung" ihrem Neffen und meinem Schwiegervater Dr. Klaus Magdlung. Als er 2005 verstarb, übernahm ich die Sammlung und stelle sie jetzt -mit seinem Einverständnis- einem breiten Interessentenkreis über dieses Medium zur Verfügung. Die komplette Aufbereitung für das Internet wird aber noch eine geraume Zeit in Anspruch nehmen. Auch werde ich noch Seiten mit Dokumenten zur Firmengeschichte einfügen. Die gesamte Sammlung umfasst neben einer Vielzahl von Weimar-Literatur, etwa 600 historische Fotos als Papierabzüge (vorwiegend Reproduktionen) und ca. 300 z.T. originale Glasnegative. Diese habe ich aus konservatorischen Gründen dem Weimarer Stadtarchiv 2016 übereignet. Es werden einmal nicht nur die Stätten des Klassischen Weimar im Mittelpunkt stehen, sondern auch die "normalen" Quartiere. Angelegt ist die Fotosammlung so, dass sie zu einem virtuellen Spaziergang von Süden nach Norden durch Weimar einläd. Dabei werden die Straßen und einzelnen Bauwerke mit Fotos um die Jahrhundertwende dokumentiert, aber auch (wenn vorhanden) mit Reproduktionen historischer Stiche und Gemälden. Ein Großteil der Aufnahmen stammt aus dem wichtigsten Weimarer Fotografenatelier der damaligen Zeit, Louis Held. Weiterhin ist die "Photografische Kunstanstalt" W. Hartan mit sehr vielen Fotos vertreten. Die Zerstörungen des 2. Weltkrieges finden ebenso Eingang in das Archiv. Vermutlich wurden diese Aufnahmen von Karl Magdlung gemacht. Mein Schwiegervater fotografierte auch noch einige markante Ecken zu den historischen Vorbildern, nachdem er 1975 diese Fotosammlung übernommen hatte. Auch diese Fotos sind jetzt schon als historisch im weiteren Sinne anzusehen. Zeigen sie doch den Verfall der Weimarer Bausubstanz zu Zeiten des real existierenden Sozialismus. Sie können Ihren fotografischen "Rundgang" am Felsenkeller in der jetzigen Humboldtstraße beginnen und weiter über den Wielandplatz, vorbei am Goethehaus auf dem Frauenplan, der Schillerstraße und dem Park bis zum Schloß gehen. Dann führt Sie der Weg nach Norden über den Markt, der Erfurter Straße, dem Goetheplatz mit der Post und dem Gebiet um den Graben mit dem Asbachviertel (das es im östlichen Teil um den Kettenberg durch die Überbauung mit dem Gauforum nicht mehr gibt). Über den Museumsplatz und die Carl-August-Allee erreichen Sie dann zum Abschluss den Bahnhof. Viel Spaß beim Entdecken! Für Hinweise und Anregungen oder wenn Sie Fotos aus der Sammlung verwenden wollen, erreichen Sie mich per E-Mail (postmaster at weimar-historischefotos.de) . Wenn Sie wissen wollen, wie ein Teil der hier gezeigten historischen Gebäude heute aussehen, so finden Sie diese in der Gegenüberstellung auf den - Zeitsprung - Webseiten von Alexander Rutz (Weimar).
September 2019 *Entnommen dem Buch "Weimar-Straßen, Platz- und Flurnamen-damals und heute" von Rainer Wagner (GLAUX Verlag Christine Jäger KG, Jena 1996)
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06.09.2019 |
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